Auf der Mauer

 

'Auf der Mauer'  kam mir vor 3 Jahren vor die Linse.

Das Motiv zeigt 5 Männer, die es sich im Schatten eines Baumes an der Spree bequem machten.

Es ist 60 x 120 x 2 cm gross und in Ölfarbe auf Leinwand am 12.02.2015 gemalt.

 

Ich war mit meiner Schwester in Berlin für ein verlängertes Wochenende mit anfangs herrlichem Sonnenwetter;

am letzten Tag war es allerdings einfach nur noch heiß.  Gefühlte 45 Grad.

Da es zum Flanieren zu heiß war, hatte ich die Idee, dass es doch auf dem Wasser bestimmt kühler sei.

Also bestiegen wir eines der Sightseeingboote und schipperten auf der Spree - wie in einem Backofen...

Es war nur unter Deck mit reichlich Wasser auszuhalten. Hin und wieder rannte ich an Deck,

wenn ein Motiv mich interessierte, machte schnell ein Foto und verschwand wieder nach innen.

Was nicht ganz so einfach war, da ich mir 2Monate vorher noch einen Kreuzbandriss zugezogen hatte

und jetzt mit Schiene und Krücken unterwegs war.

 

 

 

Hatte ich mir am Sonntag noch eine Abkühlung gewünscht, bekamen wir am Montag zuviel davon.

Die Rückfahrt verzögerte sich um ca. 3 Stunden. Während der immer noch unerträgich heißen Fahrt,

hörten wir verschiedene Fahrgäste über einen Sturm reden, welche anzweifelten,

ob wir überhaupt weiterfahren können....

Es war der Sturm 'Ela', der sich auf den Weg Richtung Bochum machte; und er kam 5 Minuten vor uns an.

Als ich die Tür des Zuges öffnete, hatte ich das Gefühl in eine Wasserwand einzutauchen!

Das war dann mehr Abkühlung, als gewünscht!

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Atelier SommerKunst - Künstlerin Seona Sommer (Montag, 05 Juni 2017 09:16)

    Liebe Silvia, herzlichen Glückwunsch zu dem gelungenen Start deines Blogs! Ich habe dich mal sofort in die Blogroll auf meinem SommerKunstBlog (www.sommerkunstblog.net) aufgenommen. Gibt es auch eine Möglichkeit, deinen Blog zu abonnieren? Liebe Grüße aus Köln, Seona

In 2020 suchte ich nach einer Weiterentwicklung meiner Bildsprache, nach mehr Abstraktion. Es entstanden Bilder, deren Motive in ‚Mosaike‘ aufgelöst wurden, teilweise mit dem Hintergrund verschmelzen, teils treten Figuren aus dem Hintergrund heraus. Es ermöglichte mir neue Spannungsfelder aufzubauen. Mittlerweile entstehen zur Malerei auch Plastiken aus Papier oder lufttrocknender Modelliermasse, Wandobjekte aus Holz oder Plexiglas.

 

Bezüglich der Motive bleibe ich mir treu. Ich erschaffe mit meinen Werken Momentaufnahmen von Menschen in Alltagsszenen: der furiose Skater im Sprung, Wartende am Hauptbahnhof, die Passanten einer Einkaufsstraße, Menschen wie wir sie jeden Tag in Städten auf der ganzen Welt entdecken können. Alles wirkt spontan und lebendig, intensive Farben, ungewöhnliche Perspektiven und Details prägen meine Malerei. Der Mensch steht immer im Zentrum der Bilder und wird entdeckt, nie entlarvt. In ihrer Einzigartigkeit rauschen die Menschen an uns vorbei. Das vermeintlich Simple der Alltagsdarstellung, erscheint auf dem zweiten Blick wie herausgerissen aus der Zeit.